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VUV aktuell Nr. 180

Mitgliederversammlung der VUV Niedersachsen vom 11.02.2023

Präambel VUV: Die Vereinigung Unabhängiger Vertragszahnärzte e.V. in Niedersachsen kämpft für ein selbstbestimmtes Leben als freiberuflicher Zahnarzt.
Das gibt es nicht umsonst und bestimmt nicht ohne Widerstände und: Für eine sinn- und wirkungsvolle Neuordnung reicht die Kraft des einzelnen Zahnarztes niemals aus. Das ist nur mit einer mitgliedsstarken und gut organisierten Vereinigung wie der VUV Niedersachsen durchsetzbar.
Am 11. Februar 2023 fand im HCC in Hannover die Mitgliederversammlung der Vereinigung unabhängiger Vertragszahnärzte Niedersachsen e.V. (VUV) mit den Tagesordnungspunkten Neuwahl des Vorstands und weitere Zukunft der VUV statt. Unter anderem diskutierte die Versammlung über die zukünftige Ausrichtung, über Zielsetzung und zukünftige Strategien des Vereins. Alle sind sich einig, dass der Fortbestand der VUV unter den derzeitigen Umständen (Budgetierung, Stillstand GOZ) wichtiger ist als je zuvor.
Per Satzungsänderung wurde die Öffnung der VUV für jede(n) in Niedersachsen tätige(n) Zahnarzt/Zahnärztin beschlossen, so dass nun auch angestellte Kollegen und Kolleginnen die Möglichkeit haben, der VUV beizutreten. Für die Zukunft soll eine enge Kooperation mit der bundesweit agierenden IG-Med e.V. angestrebt werden; ebenso ist eine Zusammenarbeit mit zahnärztlichen Interessenverbänden aus den anderen Bundesländern geplant, soweit deren Ziele mit denen der VUV übereinstimmen.
Die Zwangsanbindung an die TI wird abgelehnt; durch juristisch fundierte Information und Beratung wurden Handlungsoptionen für die nicht angeschlossenen Kollegen und Kolleginnen dargestellt. Über den derzeitigen Stand der Klagen gegen den Honorarabzug wegen Nichtanbindung an die TI wurde ebenfalls berichtet und es wurden zukünftig geplante Protestaktionen vorgestellt.
Der VUV unterstützt und bewirbt mittlerweile viele Protestaktionen der IG-Med e.V., unter anderem die berufsgruppen- und länderübergreifende“ Protestkarte- Medizin“, die ursprünglich als digitale Protestdemonstration gegen das GKV-Fin-Gesetz seit Oktober 2022 besteht. Sie ermöglicht, dass sich die Kollegen und Kolleginnen vernetzen und gemeinsame Aktionen starten können. Eine weitere Aktion stellt die ProtestPostkarte Zahnmedizin dar, die den Unmut über die sich weiter verschlechternde zahnärztliche Versorgung aus Sicht der Patienten sehr deutlich formuliert und, mit Unterschrift des Patienten und Briefmarke versehen, direkt an Bundesgesundheitsminister Lauterbach geschickt werden kann. Interessierte Mitglieder können auf Anfrage einhundert Exemplare dieser ProtestPostkarten Zahnmedizin kostenfrei erhalten. Nutzen Sie hier für bitte unser Kontaktformular.

Eine weitere Aktion ist der von der IG-Med e.V. initiierte “letzte Kittel“, der am 29.03.23 mit der persönlichen Übergabe desselben in der Dienststelle des BMG in Berlin seinen Abschluss
findet. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in anhängender, weitergeleiteter E-Mail der IG-Med. Auch hier würden wir uns, auch im Namen der IG-Med e.V., über eine zahlreichte
Teilnahme freuen.

Der neugewählte Vorstand setzt sich zusammen aus: Dr. Maren Brandt als neugewählte Vorsitzende, Annette Apel stellvertretende Vorsitzende, Dr. Meno Klein und Uwe Bretthauer als Beisitzer.
Annette Apel konnte aufgrund ihrer Tätigkeit im Vorstand der IG-Med e.V. mit umfassender Information sowohl zu geplanten Protestaktionen als auch zu Handlungsoptionen zum EBZ für TI-Nichtanwender aufwarten. Ein ausführliches Protokoll der Mitgliederversammlung folgt in Kürze.

Der Vorstand und die Mitgliederversammlung der VUV sind sich darüber einig, dass vor allem die jungen Kolleg(inn)en, die gerade niedergelassen sind oder die noch im Angestelltenverhältnis die Niederlassung planen, diejenigen sind, die entscheidend von einer Mitgliedschaft in der VUV profitieren können. Daher wurde die entsprechende Öffnung per Satzungsänderung (s.o.) beschlossen.

Angesichts der erneut eingeführten Budgetierung, Stillstand der GOZ und der Zwangsanbindung an die TI > die Liste ist beliebig erweiterbar < ist zur Wiederherstellung der Machtbalance zwischen der freiberuflich tätigen Zahnärzteschaft und den öffentlichrechtlich organisierten gesetzlichen Krankenkassen und der Politik eine privatrechtlich organisierte Interessenvertretung der Zahnärzte neben die öffentlich-rechtlich organisierten KZVen zu setzen.

Diese aktive Interessenvertretung ist die VUV Niedersachsen.

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